Ästhetik
Nicht nur gesunde, sondern auch schöne Zähne spielen privat und im Beruf eine immer größere Rolle. Ein schönes Lächeln macht Sie attraktiv und vermittelt Ihren Mitmenschen ein Gefühl von Wärme und Selbstvertrauen. Daher ist die ästhetische Zahnmedizin ein zentraler und wichtiger Punkt in unserer Praxis. Mehr »
1. Verfärbte oder dunkle Zähne
Man muss unterscheiden zwischen äußerlichen Belägen
und internen Verfärbungen. Bei Belägen auf der Zahnoberfläche
sollte eine professionelle Zahnreinigung erfolgen. Diese geht an Gründlichkeit
und Zeitaufwand weit über das übliche Entfernen von Zahnstein
hinaus.
Die professionelle Zahnreinigung dient nicht nur dem guten Aussehen, sondern
auch der Gesunderhaltung des Zahnfleisches, weil Zahnstein und Beläge
immer eine große Zahl gefährlicher Bakterien beheimaten, die
Entzündungen und langfristig die gefürchtete Parodontitis verursachen.
Außerdem kann bei regelmäßiger Durchführung das
Risiko einer neuen Karies deutlich reduziert werden.
Bei internen Verfärbungen der Zahnsubstanz ist die Zahnreinigung
Voraussetzung für die weitere Behandlung. Ist die natürliche
Zahnfarbe zu dunkel, zu gelb oder fleckig, so können einzelne oder
alle Zähne aufgehellt werden; diese Methode wird als Bleaching (Bleichen)
bezeichnet. Auch wurzelgefüllte so genannte "tote" Zähne
sind oft stark verfärbt. In diesen Fällen kann ein internes
Bleaching Abhilfe schaffen. Bei fachkundiger Durchführung sind die
heutigen Methoden zum Aufhellen der Zähne nicht aggressiv und völlig
ungefährlich. Der Erfolg ist bereits nach wenigen Anwendungen sichtbar.
Die beiden heute meist angewandten Methoden sind das:
Bleichen in der Praxis - dabei wird Zahnfleisch durch ein Gummituch abgedeckt
und damit vor dem Bleichmittel, das in der Praxis relativ hoch konzentriert
ist, geschützt. Dann wird das Bleichgel aufgetragen und hellt in
einer Sitzung die Zähne auf.
Bleichen zu Hause - Es werden über Abformungen des Ober- und Unterkiefers
dünne Kunststoffschienen erstellt, die als Träger für das
niedriger konzentrierte Bleichmittel dienen.
Manchmal tritt als Folge des Bleichens eine kurzzeitige Überempfindlichkeit
der behandelten Zähne auf. Wie lange das Ergebnis stabil bleibt (in der Regel länger als ein Jahr), hängt vor allem vom Genussverhalten des Patienten
ab. Rauchen, Rotwein und andere stark färbende Substanzen können
eine Nachbehandlung notwendig machen.
Sollen zusätzlich zum Aufhellen der Zähne leichte Zahnfehlstellungen
korrigiert werden oder liegen starke Verfärbungen vor, verursacht
durch bestimmte Medikamente, die bei schweren Erkrankungen in der Kindheit
verabreicht worden sind, kann es sein, dass das Bleaching alleine
nicht zum erwünschten Erfolg führt. Hier sind hauchdünne
Keramikschalen, so genannte Veneers, eine Behandlungsmöglichkeit.
Sie werden wie falsche Fingernägel vor die eigenen Zähne geklebt.
Mit dieser Methode lassen sich auch leichte Fehler in der Zahnform oder
-stellung korrigieren. Dazu wird der Zahn auf der sichtbaren äußeren
Fläche nur ganz leicht angeschliffen. Die aufwendige Herstellung
der Veneers erfolgt im zahntechnischen Labor, in einer zweiten
Sitzung werden sie dann vom Zahnarzt befestigt. Obwohl diese dünnen
Keramikschalen sehr zerbrechlich wirken, sind sie, einmal mit dem Zahn
fest verklebt, äußerst stabil und langlebig.
2. Erkranktes oder im Verlauf unharmonisches Zahnfleisch
Die Grundlage für ein harmonisches Lächeln ist ein gesundes
und schönes Zahnfleisch und ist gleichzeitig das Fundament. Ohne diese
Grundbedingung wäre keine Behandlung der Zähne sinnvoll. Entzündungsprozesse
im Bereich des Zahnfleischs führen immer zu Rötungen, Schwellungen
und Blutungen, die vom Laien meist erst im fortgeschrittenen Zustand erkannt
werden, die aber bereits erste Anzeichen einer beginnenden Parodontitis
sind. Durch die professionelle Prophylaxe kann hier gezielt vorgebeugt,
bzw. eine beginnende Zahnfleischerkrankung zur Ausheilung gebracht werden.
Nach einer genauen Untersuchung durch den Zahnarzt wird diese meist von
speziell geschulten Praxismitarbeiterinnen, so genannten Zahnmedizinischen
Fachhelferinnen (ZMF) oder Prophylaxehelferinnen durchgeführt. Auch
oder gerade wenn man bereits schöne Zähne hat, ist die Prophylaxe
wichtig, um zukünftigen Erkrankungen vorzubeugen. Nur die regelmäßige
Betreuung durch die Prophylaxehelferin sichert den Langzeiterfolg.
Der Verlauf des Zahnfleischrandes bestimmt in hohem Maße auch das Aussehen der Zähne. So können diese entweder zu kurz oder zu lang wirken. In diesem Fall kann der Zahnarzt durch kleine operative Korrekturen den Verlauf des Zahnfleischsaumes verschönern. Im Verlauf dieser modellierenden Eingriffe wird das Zahnfleisch entweder gezielt gekürzt oder entsprechend der Notwendigkeit aufgebaut. Diese Behandlungen stellen nur eine sehr geringe Belastung für den Patienten dar, verschönern das gesamte Aussehen jedoch beträchtlich.
3. Zahnfehlstellungen
Starke Fehlstellungen lassen sich in der Regel nur durch eine festsitzende,
kieferorthopädische Klammer beheben. Diese Behandlung ist zeitaufwendig
und zumeist immer noch unbeliebt. Dabei muss man aber bedenken, dass
sie auf jeden Fall besser ist, als gesunde Zahnsubstanz zu opfern. Patienten,
die sich als Erwachsene zu einer kieferorthopädischen Behandlung
durchringen, sind hinterher erstaunt, wie gut die Klammer von ihrer Umwelt
akzeptiert wurde und sagen einstimmig, dass sie immer wieder diesen
Schritt unternehmen würden, zumal das Ergebnis den Aufwand lohnt.
Fast unsichtbare Behandlungsmethoden sind hierbei auf den Innenflächen
der Zähne geklebte Brackets und die Schienentherapie mit fast unsichtbaren
Schienen.
Leichte Fehlstellungen lassen sich schnell und schonend durch Kunststoffaufbauten
oder die bereits erwähnten Veneers korrigieren. Sind die Zähne
bereits durch Karies geschädigt oder haben große Füllungen,
lassen sich sehr schöne Ergebnisse durch vollkeramische Kronen erzielen.
Diese bestechen durch ihr natürliches Aussehen und ihre Transparenz,
sind aber ebenfalls nur zur Korrektur leichter Fehlstellungen geeignet.
Je nach Situation können auch metallkeramische Kronen geeigneter
sein. Bei diesen wird die Keramik zusätzlich durch ein unsichtbares
Metallkäppchen von innen verstärkt.
4. Fehlende Zähne
Sind einzelne Zähne verloren gegangen, während die Nachbarzähne
noch völlig gesund sind, müssen diese heute nicht mehr für
eine Brücke teilweise oder zirkulär beschliffen werden. Die
Lücke kann zum Beispiel durch ein sogenanntes Implantat geschlossen
werden. Dies sind künstliche Zahnwurzeln, die aus Titan gefertigt
sind. Die gute Bioverträglichkeit dieses Stoffes ist aus der Chirurgie
bekannt, wo er zum Beispiel zur Anfertigung von Hüftprothesen verwendet
wird. Die Implantate werden in den Kieferknochen eingepflanzt und wachsen
dort ein. Anschließend wird auf der künstlichen Wurzel eine
Krone angefertigt, die Kraft bei der Belastung des Zahnes wird über
das Implantat in den Knochen eingeleitet und verhindert so den Abbau des
Knochens durch Nichtbelastung dieser Kieferregion. Um den Erfolg eines
Implantates zu gewährleisten, müssen allerdings einige Voraussetzungen,
wie ausreichender Kieferknochen und eine gute Mundhygiene, gegeben sein.
Nach abgeschlossener Behandlung ist von der ehemaligen Zahnlücke
nichts mehr zu sehen.